Rentenbank fördert mehr, doch verdient weniger
Die hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Demnach hat das Neugeschäft mit Programmkrediten deutlich zugelegt. Besonders groß sei die Nachfrage in den Fördersparten „Ländliche Entwicklung“ und „Erneuerbare Energien“ gewesen, wo das Neugeschäftsvolumen um 71% auf 2,1 Mrd. Euro beziehungsweise um 48% auf 1,6 Mrd. Euro gestiegen sei. Die Bank begründet den hohen Zuwachs damit, dass die Landesförderinstitute deutlich mehr Globaldarlehen bei der Rentenbank nachgefragt hätten, um damit Infrastrukturmaßnahmen im ländlichen Raum zu finanzieren. Bei den erneuerbaren Energien berichtet die Rentenbank von einer hohen Nachfrage nach Windkraftfinanzierungen.
Für die Refinanzierung des Fördergeschäfts ist die Landwirtschaftliche Rentenbank stark auf den Kapitalmarkt angewiesen. 2022 nahm die Bank dort 11,8 Mrd. Euro an mittel- und langfristigen Kapitalmarktmitteln auf, was rund 1 Mrd. Euro mehr waren als im Jahr zuvor.
Trotz mehr Neugeschäft verdiente die Rentenbank 2022 unter dem Strich weniger Geld. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung fiel mit 157,8 Mill. Euro um rund 16% niedriger aus als im Vorjahr. Der Zinsüberschuss gab um knapp 6% auf 268,8 Mill. Euro nach. Die Bank begründet den Rückgang mit im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Mill. Euro höher ausgefallenen Zuschüssen, welche die Bank im Rahmen ihrer Programmkredite bezahlt. Die Kosten stiegen aufgrund von höheren Aufwendungen für Altersvorsorge und IT-Investitionen um ein Viertel auf 112,5 Mill. Euro, weshalb die Cost-Income-Ratio der Bank von 32,9 auf 36,7% anstieg.