Die Landwirtschaftliche Rentenbank will ihr Engagement als Emittentin grüner Anleihen deutlich verstärken, nachdem sie im September 2020 ihren ersten öffentlichen Green Bond platziert hat. Es bestehe „noch viel Luft nach oben“, sagt die neue Chefin Nikola Steinbock im Interview der Börsen-Zeitung. Künftig könnte eine grüne Anleihe demnach nicht nur an ein Kreditportfolio für Wind- und Solarkraft gekoppelt sein, sondern auch an die Themen Biogas und Tierwohl: „Dafür müssen wir aber noch eruieren, wie wir den Impact valide messen können.“ Auf Details oder ein Volumen legt sie sich nicht fest.

Unter der Ampel-Koalition und dem grünen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ergeben sich laut Steinbock absehbar neue Aufgaben für die Rentenbank. Einen starken Konflikt zwischen Landwirtschaft und grüner Politik sehe sie nicht. Jeder sehe, dass eine Transformation unvermeidbar sei. Allerdings müsse die Landwirtschaft eingebunden werden. Wichtig sei vor allem Planungssicherheit. Der Krieg in der Ukraine bringe viele Unwägbarkeiten für die Landwirtschaft mit sich. Steigende Agrarpreise stünden höheren Kosten für Energie und Dünger gegenüber.

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