Banco Sabadell will seine britische Tochter TSB vorerst nicht verkaufen. „Wir werden auf kurze Sicht keine Operationen in Betracht ziehen“, versicherte der CEO von Spaniens viertgrößtem Geldinstitut, César González-Bueno, am Donnerstag bei der Präsentation der Quartalszahlen. Letzte Woche war ein Angebot der britischen Co-operative Bank für TSB von 1,2 Mrd. Euro bekannt geworden, das von Sabadell jedoch ignoriert wurde. Im Juli hatte der CEO die Möglichkeit einer Veräußerung öffentlich in Erwägung gezogen.

In den ersten drei Quartalen verdiente das Kreditinstitut aus Barcelona mit 370 Mill. Euro 82% mehr als im Vorjahreszeitraum. TSB steuerte 82 Mill. Euro zum Reingewinn bei, nachdem 2020 noch hohe Verluste anfielen. Dank des soliden britischen Retailgeschäfts weist Sabadell bis September auch einen leichten Anstieg (+0,7)% des Zinsüberschusses aus. Die niedrigere Risikovorsorge schlug sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis nieder.