kb Frankfurt – Strafverfolgern aus 26 europäischen Ländern ist ein Schlag gegen Geldwäsche, in die Kuriere involviert sind, gelungen. Bei einer Aktion in der vergangenen Woche seien 159 Personen in ganz Europa festgenommen worden, 409 Personen befragt und 766 Personen als Geldkuriere identifiziert worden, teilt Europol mit. Die Aktion wurde unterstützt von Europol, der Justizbehörde der Europäischen Union (Eurojust) und dem Europäischen Bankenverband (EBF).Ziel sei es gewesen, nicht nur die Kuriere der Geldwäsche ausfindig zu machen, sondern auch die dahinter stehenden Organisatoren. Dadurch seien 59 Personen identifiziert worden, die Geldwäsche-Kuriere angeheuert bzw. organisiert hätten. Mit Unterstützung von 257 Banken und Partnern aus dem privaten Sektor seien 1 719 Geldwäschetransaktionen der Kuriere entdeckt worden, die sich auf 31 Mill. Euro summierten. 90 % dieser Transaktionen stünden im Zusammenhang mit Cybercrime wie Phishing, Online Auction Fraud, Business E-Mail Compromise und CEO Fraud. Erstmals tauchten Romance Scams (Betrug durch gefälschte Profile in Singlebörsen) und Holiday Fraud (Gebuchtes existiert nicht) auf.