Fondsgesellschaft

Schlussspurt von Blackrock läuft besser als erwartet

Der weltgrößte Fondsanbieter Blackrock hat im Schlussquartal 2022 besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Wie der Assetmanager vor dem Wochenende mitteilte, beliefen sich die Nettozuflüsse in langfristige Investmentfonds auf 146 Mrd. Dollar, während die Erwartungen im Schnitt bei 124 Mrd. Dollar gelegen hatten.

Schlussspurt von Blackrock läuft besser als erwartet

sto Frankfurt

Der weltgrößte Fondsanbieter Blackrock hat im Schlussquartal 2022 besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Wie der Assetmanager vor dem Wochenende mitteilte, beliefen sich die Nettozuflüsse in langfristige Investmentfonds auf 146 Mrd. Dollar, während die Erwartungen im Schnitt bei 124 Mrd. Dollar gelegen hatten. Inklusive der Abflüsse im Cash-Management belief sich der Nettomittelzufluss auf 114 Mrd. Dollar. Das war im Vergleich zum Vorjahr, als die Börsen im Gegensatz zu 2022 boomten, quasi nur halb so viel. Im Schlussquartal 2021 waren es 212 Mrd. Dollar gewesen.

Auch mit Blick auf das Gesamtjahr sah es erwartungsgemäß bei den neuen Anlegergeldern schlechter aus. Hatten die Nettomittelzuflüsse 2021 noch 540 Mrd. Dollar betragen, waren es im zurückliegenden Jahr nur 307 Mrd. Dollar. Das verwaltete Vermögen ging bedingt durch die schwächeren Zuflüsse wie auch die marktbedingt niedrigeren Bewertungen der Fonds von den rekordhohen 10 Bill. Dollar auf 8,6 Bill. Dollar zurück. Der bereinigte Nettogewinn fiel im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahr um 18 % auf 1,4 Mrd. Dollar oder 8,93 Dollar je Aktie. Dies übertraf die durchschnittliche Schätzung der Wall Street von 8,08 Dollar. Die Erlöse gingen um 15 % auf 4,3 Mrd. Dollar zurück. Zuvor hatte Blackrock bereits angekündigt, dass 500 Stellen gestrichen werden sollen, was 2,5 % der weltweiten Belegschaft entspricht. In den USA hatten republikanisch geführte Bundesstaaten Blackrock Gelder entzogen wegen der stärkeren Ausrichtung auf nachhaltige Investments.