E-KRONA

Schweden machen Ernst

bg - Die schwedische Zentralbank hat ihr Forschungsprojekt zur Auflage einer E-Krona als digitales Zentralbankgeld mit Anbindung an den Retail-Sektor weiter vorangetrieben. Ende vergangener Woche wurde bekannt gegeben, dass das Projekt zunächst...

Schweden machen Ernst

bg – Die schwedische Zentralbank hat ihr Forschungsprojekt zur Auflage einer E-Krona als digitales Zentralbankgeld mit Anbindung an den Retail-Sektor weiter vorangetrieben. Ende vergangener Woche wurde bekannt gegeben, dass das Projekt zunächst nicht den Plan weiterverfolgt, eine solche Digitalwährung auch auf privaten Konten verfügbar zu machen – damit würde das Giralgeld-System umgangen und Banken wahrscheinlich Depositen einbüßen, die sie als Deckung für die Ausreichung von Krediten brauchen.Was Anfang 2019 aber als Pilotprojekt beschlossen werden soll, ist eine E-Krona, die als zinsfreies elektronisches Geld für Karten und Apps im Zahlungsverkehr eingesetzt werden kann. Eine solche E-Krona wäre damit auf die Funktion “Prepaid” im Payment reduziert. Untersuchen will die Zentralbank, welche rechtlichen Anpassungen notwendig wären, um eine solche Erweiterung des Zentralbankgeldes (mit Anbindung an Zentralbankkonten) marktfähig zu machen.In Schweden werden nur noch 13 % der Einkäufe in bar bezahlt. Eine Parlamentsinitiative will den Geschäftsbanken nun vorschreiben, die Bargeldversorgung aufrechtzuerhalten.