Bankenregulierung im Ausland

Schweizer Notenbank will Zinszahlungen an Banken weiter senken

Schweizer Notenbank erhöht Mindestreservesatz für Banken auf vier Prozent. Dazu wird die Nationalbankverordnung angepasst.

Schweizer Notenbank will Zinszahlungen an Banken weiter senken

Schweizer Notenbank erhöht Reservesatz

Reuter Zürich

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhöht die Mindestreserve der inländischen Banken. Verpflichtungen aus kündbaren Kundeneinlagen flößen künftig vollständig in die Berechnung des Mindestreserveerfordernisses ein, teilte die Notenbank am Montag mit.

Die Zentralbank hebe außerdem den Mindestreservesatz auf 4% von bisher 2,5% an. Diese Anpassungen sicherten eine weiterhin effektive und effiziente Umsetzung der Geldpolitik. Die Ausrichtung der Geldpolitik bleibe unverändert.

Als Mindestreserven gelten Franken-Bargeld und Sichtguthaben bei der SNB. Mit beiden Maßnahmen dürfte die Notenbank über die Zeit rund 600 Mill. Franken jährlich einsparen, sagte eine mit der Sache vertrauten Person.

Im vergangenen Jahr hatte die SNB angekündigt, dass das Geld, das die Institute zur Erfüllung ihrer Mindestreserveverpflichtungen bei der Notenbank deponieren, ab 1. Dezember 2023 nicht mehr verzinst werde. Für die Banken war die Verzinsung ihrer Sichteinlagen, die die Schweizerische Nationalbank mit dem Abschied von den Negativzinsen 2022 einführte, sehr lukrativ und risikolos.

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