Rückstellungen für den Ukraine-Krieg und Naturkatastrophen haben Scor im Auftaktquartal in die roten Zahlen rutschen lassen. Der französische Rückversicherer verbuchte einen Nettoverlust von 80 Mill. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch einen Nettogewinn von 45 Mill. Euro ausgewiesen. Scor hatte im April davor gewarnt, dass im ersten Quartal ein Verlust im hohen zweistelligen Bereich zu erwarten sei. Der Verlust fiel jedoch höher als von Analysten erwartet aus.

Die Bruttoprämien legten um 14,3% auf 4,71 Mrd. Euro zu. Die Solvenzquote lag Ende März mit 240% über dem selbstgesteckten Zielkorridor von 185% bis 220%. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Rückversicherung stieg von 97,1% auf 103,7%. Der Rückversicherer will anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals am 28. Juli über seine strategischen Ziele informieren, bevor er am 9. November auf einem Investorentag seinen neuen Strategieplan und die Bilanz des dritten Quartals präsentiert.