HSBC setzt zur Rosskur an
HSBC setzt zur Rosskur an
CEO Elhedery teilt das Geschäft in Ost und West und strafft die Strukturen
hip London
Der neue HSBC-Chef Georges Elhedery hat einen umfassenden Konzernumbau eingeleitet. Künftig wird es nur noch vier Geschäftsbereiche geben, teilte die britische Großbank mit: Hongkong, Großbritannien, das mit dem Firmenkundengeschäft zusammengelegte Investment Banking und das Geschäft mit vermögenden Privatkunden weltweit.
Das Führungsgremium der Gruppe schrumpft von 18 auf 12 Mitglieder und wird von Global Executive Committee in Global Operating Committee umbenannt. In die bestehende Struktur seien Dopplungen bei den Prozessen und bei der Entscheidungsfindung eingebaut gewesen. Die Veränderungen würden zu „mehr Übereinstimmung und Agilität“ beim Dienst am Kunden führen.
Hongkong betreut östliche Märkte
HSBC teilt die Welt in „östliche Märkte“, die den Nahen Osten, Afrika und den Asien-Pazifik-Raum umfassen, und „westliche Märkte“ wie Großbritannien, Resteuropa sowie Nord- und Südamerika ein. Während der Osten von denselben Verantwortlichen betreut werden soll wie der Geschäftsbereich Hongkong, wird der Westen Michael Roberts unterstellt, dem Chef des neuen Bereichs Corporate & Institutional Banking (CIB).
Einzelheiten sollen erst bei Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2024 im kommenden Jahr genannt werden. Man darf davon ausgehen, dass die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern so viel Zeit in Anspruch nehmen werden. Denn die Beseitigung von „Dopplungen“ ist in der Regel mit umfassenden Stellenstreichungen verbunden.
Schweigen in Düsseldorf
Die Deutschland-Tochter äußert sich offiziell nicht zu den Folgen für das eigene Haus. Allerdings muss man auch wissen, dass es das neue Segment CIB bei den Düsseldorfern schon einmal gab, bevor es in Commercial Banking und Global Banking & Markets aufgetrennt wurde.
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