Fokus auf Payment

SGT German Private Equity macht einen Neustart

Als German Startups Group gegründet, liegt der Fokus der börsennotierten Gesellschaft künftig auf dem Zahlungsverkehr. Über drei miteinander verbundene M&A-Deals wird die neue Strategie aufgegleist. Die zwischenzeitlich geplanten KI-Investments sind vom Tisch.

SGT German Private Equity macht einen Neustart

Neustart im Payment

SGT German Private Equity dreht Geschäft über M&A

bg Frankfurt

Bei der SGT German Private Equity (SGF) kommt es im Zuge von Transaktionen zu einer strategischen Neuausrichtung nebst Namensänderung. Auf der kommenden Hauptversammlung soll eine Umfirmierung in "The Payments Group Holding“ beschlossen werden, so Christoph Gerlinger, CEO und Gründer der SGT German Private Equity. Gegründet wurde die Gesellschaft 2012 als German Startups Group.

Untermauert wird der neue Fokus mit drei Übernahmen: Es werden Mehrheitsbeteiligungen an Funanga (Berlin), Campamocha (Malta) und Surfer Rosa (Isle of Man) erworben. Diese Akquisitionen stehen unter verschiedenen Bedingungen, unter anderem unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Finanzaufsicht von Malta, MFSA, heißt es. Alle drei Fintechs bieten Internet-Zahlungsdienstleistungen an und arbeiten den Angaben zufolge bereits zusammen und seien Cashflow-positiv. Es gebe zwischen diesen Gesellschaften Schnittmengen bei Führungspersonal und Anteilseignern, heißt es.

Kapitalerhöhung geplant

Zur Finanzierung der Übernahmen sollen bis Jahresende Aktien im Wert von 8 Mill. Euro am Markt platziert werden.

Dabei werden die Zielgesellschaften zusammen mit 92,5 Mill. Euro bewertet. Die eigenen Aktien der SGF werden in der Transaktion mit 2,40 Euro je Anteilsschein bewertet. Derzeit notiert die SGF-Aktie bei 0,615 Euro, was die Marktkapitalisierung (Streubesitz 11%) auf 8 Mill. Euro stellt. Es bestände „unverändert das Potential,“ Erträge aus den knapp 20 Mill. Euro Aktiva der SGF zu generieren, heißt es. Das seien insbesondere VC-Beteiligungen mit einem fairen Wert von knapp 10 Mill. Euro per Ende 2023.

Für das kommende Jahr plant die Payments Group Holding (PGH) dann mit einem abgewickelten Zahlungsvolumen von 140 Mill. Euro nach 70 Mill. Euro in diesem Jahr. An Umsatz sollten dabei rund 15 Mill. Euro hängen bleiben. Für 2025 wird ein Nettogewinn von 0,10 bis 0,15 Euro in Aussicht gestellt. Zwischenzeitlich hatte Christoph Gerlinger einen Schwenk Richtung KI-Investments geplant. Das ist nun vom Tisch.

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