Siemens und J.P. Morgan automatisieren Treasury
mic München
Siemens und J.P. Morgan wollen Treasury-Funktionen auf Basis von Zahlungsprozessen via Blockchain und programmierbares Geld automatisieren. Die Technologie könne unter Umständen sogar die Art und Weise revolutionieren, wie der Siemens-Konzern seine Produkte in den Markt bringe, sagte Siemens-Treasurer Peter Rathgeb im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. J.P.-Morgan-Manager Andreas Windmeier registriert ein großes Interesse der Unternehmen an dem Ansatz, den Zahlungsverkehr auf eine neue Technologieplattform zu heben.
Die Partner wollten im April/Mai Coin-Accounts in den drei Zeitzonen Amerika, Mitteleuropa und Asien eröffnen, sagte Heiko Nix, der die Siemens-Abteilung Cash Management and Payments führt. So werde ein US-Dollar-basierter Korridor eröffnet, in dem 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Geldbestände ausgetauscht werden könnten. Im darauffolgenden Siemens-Geschäftsjahr solle ein zusätzlicher Euro-Korridor geschaffen werden.
„Zukünftig könnte eine Zahlungsfunktion ein Teil eines jeden Siemens-Produktes sein“, lautet die Vermutung von Rathgeb. Zahlungen könnten dann direkt von Wallet zu Wallet geschickt werden.
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