Der Allfinanzkonzern Signal Iduna hat im Versicherungsgeschäft 2021 seine gebuchten Bruttobeiträge wie im Jahr zuvor um 3,2% auf nun 6,3 Mrd. Euro gesteigert. Er sei „guter Dinge“, das Mittelfristziel von 7 Mrd. Euro im Jahr 2023 zu erreichen, sagte Vorstandschef Ulrich Leitermann in einem Pressegespräch. Im vergangenen Jahr habe man fast dreimal stärker zugelegt als der Gesamtmarkt. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hatte Ende Januar über ein Beitragsplus über alle Sparten hinweg von 1,1 (i.V. 1,6)% berichtet.

Alle Sparten im Signal-Iduna-Konzern seien gewachsen, erklärte Leitermann. Der Komposit-Bereich habe um 4,3% fast doppelt so stark zugelegt wie der Markt (+2,2%). Mit Blick auf die Jahresergebnisse, die Signal Iduna zur Bilanzpressekonferenz im Frühjahr veröffentlicht, verwies der Vorstandschef auf Belastungen für die Branche von 12 Mrd. Euro infolge von Naturkatastrophen. Im Zusammenhang mit dem verheerenden Juli-Hochwasser durch das Unwettertief „Bernd“ seien der Signal Iduna rund 6000 Schäden gemeldet worden, die zu einem Schadenaufwand von etwa 240 Mill. Euro führten. Leitermann verwies auf einen guten Rückversicherungsschutz: „Unsere Ergebnisse werden nach derzeitigen Abschätzungen zwischen 30 und 35 Mill. Euro durch die Flutkatastrophe beeinträchtigt.“

In der Lebensversicherung gelang Signal Iduna dem Vorstandschef zufolge 2021 die Trendwende im Bereich der laufenden Beiträge mit einem Wachstum um 1,6%. Zusammen mit den Einmalbeiträgen liege man 3,4% im Plus, während der Gesamtmarkt ein Minus von 1,4% verbucht habe. In der Krankenversicherung seien die Beitragsanpassungen moderater als im Gesamtmarkt ausgefallen, weshalb das Wachstum in den gebuchten Bruttobeiträgen 2021 mit 2,6% unter dem Marktwachstum von fast 5% gelegen habe. Als sehr erfreulich bezeichnete Leitermann die Steigerung des Vertriebsergebnisses im vergangenen Jahr um 8,8%.