SNB verbucht Milliardenverlust
Reuters Zürich
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das erste Quartal mit einem Verlust von 32,8 Mrd. sfr abgeschlossen. Dahinter standen vor allem Bewertungsverluste aus Devisenbeständen, wie die SNB am Donnerstag mitteilte. Der Verlust auf Fremdwährungspositionen betrug demnach 36,8 Mrd. sfr, wie es hieß. Der Goldbestand dagegen war zum Stichtag 4,2 Mrd. sfr mehr wert.
Im Vorjahr hatte die SNB nach den ersten drei Monaten einen Gewinn von 37,7 Mrd. sfr ausgewiesen, im gesamten Jahr 2021 stand dann ein Gewinn von 26,3 Mrd. sfr zu Buche. Das Ergebnis der Notenbank ist abhängig von Wertschwankungen ihrer Hunderte Milliarden Franken schweren Devisenreserven, die zum Teil auch in Aktien und Anleihen aus dem Ausland angelegt sind. Fremdwährungen kauft die Notenbank, um bei Bedarf eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Franken zu unterbinden. 2021 hatte die SNB Interventionen am Devisenmarkt zur Schwächung des Franken deutlich gedrosselt.