Kreditkartengeschäft

Solaris muss Kapital auffrischen

Solaris muss im Zuge der Übernahme des Co-Branding-Mandats für das Kreditkartengeschäft des Automobilclubs ADAC ihre schrumpfende Kapitalbasis stärken und prüft diesbezüglich drei Optionen, so auch eine Kapitalerhöhung. Das schrieb das...

Solaris muss Kapital auffrischen

fir Frankfurt

Solaris muss im Zuge der Übernahme des Co-Branding-Mandats für das Kreditkartengeschäft des Automobilclubs ADAC ihre schrumpfende Kapitalbasis stärken und prüft diesbezüglich drei Optionen, so auch eine Kapitalerhöhung. Das schrieb das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Bezugnahme auf mehrere mit dem Thema vertraute Personen. Die Kreditkartentransaktion mit dem ADAC (vgl. BZ vom 20. September) halbiert demnach die Kernkapitalquote von Solaris von 30% auf 15%.

Um sie bei 30% zu stabilisieren, kämen mehrere Maßnahmen infrage: eine eigenkapitalschonende synthetische Verbriefung, um die mit dem Kreditkartenportfolio verbundenen Risiken an Investoren weiterzugeben, oder Garantien eines anderen Finanzinstituts für das Portfolio oder eine Finanzierungsrunde. Dabei ist dem Bericht zufolge ein Volumen von 150 Mill. bis 200 Mill. Euro im Gespräch und damit deutlich mehr als die etwa 100 Mill. Euro, die wegen des Geschäfts mit dem ADAC zusätzlich vonnöten seien. Ein Sprecher des Berliner Instituts mochte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren, da es sich um Spekulationen handele.

Die seit Mitte des Jahres nur als Solaris auftretende frühere Solarisbank hat sich im September das Co-Branding-Mandat für die Kreditkarten des ADAC von der Landesbank Berlin gesichert. Von der zweiten Hälfte des nächsten Jahres an soll Solaris die rund 1,3 Millionen vom ADAC ausgegebenen Karten betreuen, heißt es.

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