Fintech

Solarisbank plant weitere Übernahmen

Die Berliner Solarisbank, die zuletzt mit 1,4 Mrd. Euro bewertet wurde und ABN Amro Bank zu ihren Geldgebern zählt, will ihren möglichen Börsengang für weitere Übernahmen ausnutzen. Die Vorbereitungen für das IPO sollen bis zum Sommer...

Solarisbank plant weitere Übernahmen

Bloomberg Berlin

Die Berliner Solarisbank, die zuletzt mit 1,4 Mrd. Euro bewertet wurde und ABN Amro Bank zu ihren Geldgebern zählt, will ihren möglichen Börsengang für weitere Übernahmen ausnutzen. Die Vorbereitungen für das IPO sollen bis zum Sommer abgeschlossen werden. Erst vor kurzem hatte die Bank mit dem britischen Zahlungsverkehr-Fintech Contis den ersten größeren Zukauf in der Firmengeschichte getätigt.

„Ein Börsengang gibt uns eine fungible Währung an die Hand, nämlich Aktien, die wir für weitere Zukäufe nutzen können. Die Optionalität wird größer. Es gibt noch andere Möglichkeiten neben Contis”, sagte CEO Roland Folz im Interview mit Bloomberg. Die Solarisbank ist ein White-Label-Anbieter für Bankdienste, tritt also nicht unter eigener Marke auf. Übernahmen schon in naher Zukunft sind aber unwahrscheinlich, da sich die Bank laut Folz in den nächsten Monaten auf das mögliche IPO fokussieren will. „Vor dem Börsengang müssen wir noch unsere Hausaufgaben machen. Derzeit investieren wir sehr viel in Compliance und Regulierung”, erklärte Folz, der vor seinem Wechsel bei der Deutschen Bank war. Rund 10 % der Mitarbeiter seien direkt in diesem Bereich tätig, viele weitere zumindest auch teilweise damit beschäftigt. Ärger mit der Aufsicht hatte, unter anderem wegen Geldwäschekontrollen, ein anderes Berliner Fintech bekommen, die Handy-Bank N26. Im Juni verhängte die BaFin ein Bußgeld wegen verspäteter Verdachtsmeldungen.

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