Sparkassen rücken von Pensionszusagen ab
lee Frankfurt
Neue Sparkassen-Vorstände müssen sich darauf einstellen, weniger gut versorgt in den Ruhestand zu gehen als ihre Vorgänger. Wie das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf eine Umfrage berichtet, ist ein großer Teil der ein Dutzend Regionalverbände der Sparkassenorganisation von der Empfehlung abgerückt, Vorständen sogenannte Direktzusagen zu machen. Statt fester Pensionszusagen zahlten die Institute entweder höhere Gehälter, damit neue Vorstände selbst vorsorgen können, oder sie nutzten eine beitragsorientierte Altersversorgung, in die regelmäßig eingezahlt wird. Angesichts niedriger und negativer Zinsen ist diese Praxis in den vergangenen Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Allein die Vorstände der gut 80 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen hätten Pensionsansprüche in einem Barwert von rund 700 Mill. Euro angesammelt, schreibt das Blatt. Die Sparkassen anderer Regionalverbände seien nicht zur Veröffentlichung verpflichtet.