Anteilsbündelung bei der DekaBank

Sparkassenverbände wollen neuen Anlauf bei DWP Bank

Die Sparkassen-Verbände setzen sich für die Wiederaufnahme von Verhandlungen zur Bündelung von DWP Bank-Anteilen ein. Der Vorgang ist komplex.

Sparkassenverbände wollen neuen Anlauf bei DWP Bank

Sparkassen mit neuem Anlauf bei DWP Bank

bg Frankfurt

Nachdem die Verhandlungen zur Übernahme von weiteren Anteilen an der DWP Bank durch die DekaBank zur Jahresmitte gescheitert waren, scheint nun Bewegung in die Sache zu kommen. In Finanzkreisen heißt es, dass die an der DWP Bank beteiligten Sparkassen-Verbände das Thema noch mal angehen wollten. Damit würde der Plan reaktiviert, dass aus dem Sparkassenlager alle DWP-Anteile bei der DekaBank gebündelt würden. Diese hält bislang 2,5% und würde die Anteile von BayernLB, Helaba, dem Rheinischen Sparkassen- und Giroverband sowie dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe übernehmen, was den Anteil auf 50% heben würde. DWP Bank und DekaBank wollen die Entwicklung nicht kommentieren. Der „Platow Brief“ hatte zuerst darüber berichtet.

Ein strategischer Schritt

Hintergrund ist ein strategischer Schritt. Die DekaBank wollte ihre Wertpapierabwicklung an die DWP Bank auslagern. Diese gehört je zur Hälfte dem öffentlich-rechtlichen und dem genossenschaftlichen Sektor. Mit jeweils 20% sind der Sparkassenverband Westfalen-Lippe und der Rheinische Sparkassen- und Giroverband die wichtigsten Eigentümer – ihr Ansinnen hat also Gewicht im Sektor. 

Noch ist vollkommen offen, ob die Beteiligten sich zusammenraufen können, da möglicherweise auch noch Bewertungsfragen zu klären sind. Sollte kein Outsourcing zustande kommen, müsste die DekaBank selbst in die Wertpapierabwicklung investieren oder einen anderen Dienstleister finden.