Staatsfonds büßt an Wert ein
fir Frankfurt
Der norwegische Staatsfonds hat im ersten Quartal 683 Mrd. nkr (72 Mrd. Euro) an Marktwert eingebüßt und Verlust gemacht. Die Rendite belaufe sich auf −4,9% angesichts von −657 Mrd. nkr. Der Marktwert betrug Ende März umgerechnet noch 1,221 Bill. Euro, teilte der Fonds am Donnerstag mit. „Das erste Quartal war von geopolitischen Turbulenzen geprägt, die sich auch auf die Märkte ausgewirkt haben“, kommentierte der stellvertretende Vorstandschef Trond Grande laut Mitteilung den Jahresbeginn.
70,9% waren den Angaben zufolge in Aktien investiert, 26,3% in festverzinslichen Anlagen, 2,7% in nicht börsennotierten Immobilienanlagen und 0,1% in nicht börsennotierten Infrastrukturanlagen für erneuerbare Energien. Die Rendite der Aktienanlagen betrug im ersten Quartal –5,2% und die der Festverzinslichen −4,8%, wohingegen die Anlagen in nicht börsennotierte Immobilien 4,1% einspielten.
Der zu den größten Staatsfonds der Welt zählende Government Pension Fund Global, in den Einnahmen aus der Gas- und Ölförderung des Landes fließen, wird von der Zentralbank im Auftrag des norwegischen Finanzministeriums verwaltet. Der Staatsfonds war Stand gestern an 9338 Unternehmen weltweit beteiligt – im Schnitt hält er eigenen Angaben zufolge 1,3% an allen börsennotierten Unternehmen der Welt.