jsc Frankfurt – Nach der Kritik der finanzwirtschaftlichen Verbände am Beirat für Sustainable Finance der Bundesregierung hat Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, das Gremium verteidigt. Die Finanzbranche habe im Beirat ein hohes Gewicht, sagte Kukies am Mittwoch zum Auftakt des Sustainable-Finance-Gipfels. Auch müsse dort für zivilgesellschaftliche Gruppen Platz sein, ergänzte er.Die Deutsche Kreditwirtschaft als Sprachrohr der Banken und Sparkassen, der Versichererverband GDV und der Fondsverband BVI hatten zuvor in der Börsen-Zeitung kritisiert, dass sie in dem Gremium nur Beobachterstatus hätten. Der GDV etwa sieht eine fehlende Expertise, der BVI eine mangelnde Repräsentativität. Kukies nahm die Kritik auf, ohne die Verbände beim Namen zu nennen: “Das ist ein sehr, sehr gutes Zeichen, dass die Anzahl derer, die sich beteiligen wollen und Aktivität zeigen wollen, erheblich größer ist, als man beim besten Willen akkumulieren kann in so einer Gruppe.”Auf der Konferenz präsentierte der Beirat erste Vorschläge, darunter eine Weiterentwicklung des Risikomanagements, eine bessere Datengrundlage und Produktlabel. – Kommentar auf dieser Seite Bericht Seite 5