Stellantis will Finanztöchter neu ordnen
bl Mailand
Nach der Fusion der Autohersteller Fiat Chrysler (FCA) und PSA Peugeot Citroën Opel zum Stellantis-Konzern steht nun offenbar auch eine Bereinigung bei deren Finanztöchtern bevor. Das schreibt die italienische Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“. Beide Seiten arbeiten auf diesem Gebiet bereits seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Partnern zusammen. PSA hat 2017 gemeinsam mit dem Partner BNP Paribas Opel Financial Services übernommen. PSA arbeitet seit vielen Jahren eng mit der Santander Consumer Finance und der BNP Paribas zusammen. Die Banque PSA kommt in etwa auf einen Gewinn von 500 Mill. Euro. Die Vereinbarung läuft bis 2025. Die FCA-Bank unterhält seit Jahren ein Joint Venture mit dem französischen Crédit Agricole, das 2019 bis Ende 2024 verlängert wurde und ebenfalls einen Gewinn von etwa 500 Mill. Euro ausweist.
Wie es nun weitergeht, steht offenbar noch nicht fest. Fakt ist, dass es Überschneidungen und Doppelungen gibt und eine Bereinigung angepeilt wird. Diese ist jedoch wegen bestehender Verträge nicht ganz einfach. Stellantis diskutiert nun offenbar mit Crédit Agricole über eine Lösung, doch eine Entscheidung darüber, ob die Zusammenarbeit fortgesetzt oder beendet wird, sei noch nicht gefallen. Eine Neuordnung könnte sich auch auf das Autovermietgeschäft (Leasys bzw. Free 2 Move) erstrecken, wo beide Seiten bisher ebenfalls unterschiedliche Gesellschaften betreiben.