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Steuerfahnder prüfen Krypto-Transaktionen

Steuerermittler in Nordrhein-Westfalen durchforsten ein Datenpaket, um Krypto-Transaktionen auf Handelsplattformen zu prüfen, die nicht versteuert worden sind.

Steuerfahnder prüfen Krypto-Transaktionen

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dpa-afx Düsseldorf

Wer mit Kryptowährungen gehandelt und die erzielten Gewinne nicht richtig versteuert hat, könnte bald Post von Steuerfahndern bekommen. Nach einem Auskunftsersuchen bei einer Krypto-Handelsplattform werte man im Moment ein Datenpaket aus, teilte das NRW-Finanzministerium mit. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet. Mit den Datensätzen überprüfen die Ermittler, ob die Nutzer der Plattform ihre Gewinne richtig versteuert haben. Inzwischen haben auch andere Bundesländer Einsicht in die Daten.

Mit dem ersten Auskunftsersuchen zu einer Krypto-Handelsplattform habe man einen bedeutenden Schritt in einem Bereich gemacht, der bisher "ein bislang erhebliches Dunkelfeld" gewesen sei, sagte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk. "Wichtig ist, dass die mit solchen Kryptowährungen handelnden Personen wissen, dass sie auf Dauer nicht anonym bleiben und ihnen auch die steuerlichen Folgen ihrer Investments klar sind." Die Ermittlungsmethoden der Steuerfahndung entwickelten sich stetig weiter, betonte der Minister.

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