Geldwäsche

Türkei, Mali und Jordanien landen auf grauer Liste

Die Liste der Länder, die unzureichend gegen Geldwäsche vorgehen sollen, wächst. Nun sind drei weitere Staaten von der FATF hinzugefügt worden.

Türkei, Mali und Jordanien landen auf grauer Liste

Reuters Berlin

Eine internationale Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche hat die Türkei, Mali und Jordanien auf ihre sogenannte graue Liste gesetzt. Hintergrund seien ein unzureichendes Vorgehen gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung, erklärte der Präsident der Financial Action Task Force (FATF), Marcus Pleyer, am Donnerstag. Bei der Türkei gebe es ernste Probleme bei der Aufsicht im Banken- und Immobiliensektor. Die Herunterstufung könnte ausländische Anleger noch zusätzlich von einer Investition dort abschrecken.

Die FATF wurde von der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) eingerichtet, um das weltweite Finanzsystem zu schützen. Voraussichtlich im No­vember wird sie turnusgemäß die Bundesrepublik einer Prüfung unterziehen.

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