Bloomberg Frankfurt – Die UBS baut ihren Handelsplatz für nichtöffentlich gehandelte Assets für ihre vermögenden Kunden von Amerika nach Asien und Europa aus. Die Schweizer Großbank erweitert ihre seit 2017 kapitalmäßig unterlegte Partnerschaft mit dem Finanztechnologieunternehmen iCapital Network in den USA. Diese wird ausgeweitet auf das weltweite Wealth-Geschäft, wie es in einer Mitteilung der UBS vom Donnerstag heißt. Darüber können dann auch vermögende Kunden in Europa und Asien Zugang zu Investments in den Bereichen Immobilien, Private Debt und Private Equity erhalten.

Der Wettbewerb um ständig wachsende Vermögen und frischgebackene Millionäre verschärft sich, während die Renditen in vielen Marktbereichen niedrig sind. Daher versuchen Vermögensverwalter, ihre An­gebote auszuweiten, indem sie mehr Zugang zu nichtöffentlichen Märkten schaffen, etwa durch Kapitalerhöhungen vor einem Börsengang oder Beteiligungen an privaten Unternehmen.

iCapital-Technologie werde der UBS helfen, Prozesse zu digitalisieren, die derzeit manuell und auf Papier ausgeführt werden, heißt es in der Mitteilung. Die UBS empfiehlt ihren vermögenden Kunden eine Allokation von bis zu 20% auf nichtöffentlichen Märkten, aber die Mehrheit geht solche Engagements nicht in dieser Höhe ein, so Johannes Roth, Co-Leiter alternative Anlagelösungen für Vermögenskunden bei der UBS. Ihren anspruchsvolleren Family-Office-Kunden empfiehlt die Bank sogar, bis zu 40% ihres Vermögens in nichtöffentlichen Märkten zu investieren, so Roth.