Die Umweltbank senkt ihre Gewinnprognose für 2022. Der Vorstand erwarte nun ein Ergebnis vor Steuern von 34 Mill. Euro, erklärte das Nürnberger Kreditinstitut in einer Ad-hoc-Mitteilung. Zuvor hatte die Umweltbank den Vorjahresgewinn von 38 Mill. Euro anvisiert. Vorstandssprecher Jürgen Koppmann begründet die niedrigere Prognose mit unerwartet starken Rückgängen der Erträge aus dem Wertpapiergeschäft, einer höher als erwartetet ausgefallenen Vorsorge für operationelle Risiken und regulatorisch veranlasste Einmalaufwendungen für die Bankenbranche. Die IT-Migration auf den zum kreditgenossenschaftlichen Sektor gehörenden IT-Zentraldienstleisters Atruvia wird nicht als Kostentreiber genannt. Die Ausgaben hatte die Bank zu Jahresbeginn auf 3 Mill. Euro geschätzt. Die Umweltbank kündigte darüber hinaus an, eine Beteiligung an einem Windpark aufgrund günstiger Marktbedingungen zu veräußern. Es sei im Erfolgsfall mit einem außerordentlichen Ertrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu rechnen, der noch nicht in der Prognose berücksichtigt sei, hieß es. Der Verkauf solle im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden.