dpa-afx Stuttgart – Nach dem heftigen Unwetter vom Wochenende in Baden-Württemberg wird das Ausmaß nach ersten Schätzungen von Versicherern deutlich: Sie liegen bereits bei mindestens 200 Mill. Euro. Mit hohen Kosten rechnen auch die Städte wegen der Schäden an ihren Gebäuden und Spielplätzen. Nach der SV Sparkassenversicherung rechnen auch die WGV Versicherungen mit einer Schadenssumme von rund 100 Mill. Euro bei ihren Kunden. Es werde aber noch etwa vier Wochen dauern, bis eine Gesamtprognose abgegeben werden könne, sagte WGV-Chef Hans-Joachim Haug am Dienstag. Mehr als 10 000 Schäden an Autos und viele beschädigte Gebäude seien der WGV nach dem verheerenden Hagel gemeldet worden. Die WGV versichert nach eigenen Angaben Gebäude von fast allen Städten und Kommunen im Land. Die Sparkassenversicherung SV sprach bereits am Montag von einem der stärksten Hagelunwetter der vergangenen Jahre. Die Sparkassenversicherer haben als ehemaliger Monopolist einen Marktanteil von etwa 70 % bei den Gebäudeversicherungen in dem nach Einwohnerzahl und Fläche drittgrößten Bundesland.