Nach Deal mit der Staatsanwaltschaft

Urteil gegen früheren Varengold-Chef

Der Cum-ex-Prozess gegen den einstigen Varengold-Chef Yasin Sebastian Qureshi neigt sich dem Ende zu. Nach den Plädoyers am Dienstag ist die Urteilsverkündung am 30. April vorgesehen.

Urteil gegen früheren Varengold-Chef

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lee Frankfurt

Nach seinem Geständnis soll der Cum-ex-Strafprozess gegen den früheren Varengold-Chef Yasin Sebastian Qureshi (Az. 65 KLs 1/23) zu Ende gebracht werden. Wie das Landgericht Bonn am Dienstag mitteilte, hat der Vorsitzende Richter angekündigt, am Mittwoch die Beweisaufnahme zu schließen und die Plädoyers entgegenzunehmen. Außerdem werde dem Angeklagten das letzte Wort erteilt. Die Urteilsverkündung ist für den 30. April geplant.

Steuerschaden 93,4 Mill. Euro

Die Anklage gegen den 50-Jährigen war im August 2023 erhoben worden, Prozessauftakt war am 6. Februar. Als Vorstand der Varengold Bank und später der Varengold Investment AG war er nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft von 2009 bis 2011 als „maßgeblicher Verantwortlicher“ an vier Cum-ex-Geschäften beteiligt. Der Steuerschaden soll sich auf 93,4 Mill. Euro belaufen. Beantragt worden seien Erstattungen von gut 215 Mill. Euro.

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