US-Aufsichtsbehörde nimmt Coin Offerings an die Leine

Kryptowährungen nach SEC-Bericht unter Druck

US-Aufsichtsbehörde nimmt Coin Offerings an die Leine

sp New York – Ein Initial Coin Offering (ICO), das Angebot von Kryptowährungen über die Blockchain, unterliegt den gleichen Regeln wie das Angebot von klassischen Wertpapieren im Rahmen eines IPO. So lässt sich die erste ausführliche Stellungnahme der US-Finanzmarktaufsicht SEC zu dem Thema zusammenfassen, die am Dienstag sowohl Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether als auch die Tokens aus Coin Offerings wie Status, Iconomi, Veritaseum oder Gnosis unter Druck setzte. Von den 50 wichtigsten Coins verzeichneten laut Coinmarketcap.com 46 Kursverluste.Zuvor hatte die SEC einen Bericht zur Untersuchung eines Coin Offering aus dem vergangenen Sommer vorgestellt, bei dem für einen Investmentfonds mehr als 150 Mill. Dollar eingesammelt wurden, bevor Hacker den Code der Kryptowährung knackten und 55 Mill. Dollar erbeuteten. Die SEC entschied sich zwar dagegen, gegen die Verantwortlichen hinter diesem ICO vorzugehen, nutzte die Gelegenheit aber, um klarzustellen, dass sich die Betreiber von Coin Offerings an die Regeln halten müssen.”Das hat sich angekündigt und ist eine große Sache”, kommentierte Angela Walch von der St. Mary’s University School of Law. “Die Leute haben lange auf ein Zeichen der Regulierungsbehörden mit Blick auf ICOs gewartet.” Im laufenden Jahr haben bereits mehr als 70 Start-ups zur Finanzierung ein ICO gewählt.