VDP erkennt Anzeichen für stabile Immobilienfinanzierung
Anzeichen für stabile Immobilienfinanzierung
Verband deutscher Pfandbriefbanken legt Zahlen für 2023 vor
Reuters Berlin
Nach dem Abschwung am Immobilienmarkt im vergangenen Jahr rechnet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) für 2024 mit einer leichten Belebung des Finanzierungsgeschäfts. Dass im Abschlussquartal 2023 mehr Immobilienkredite vergeben wurden als im entsprechenden Vorjahresquartal, deute auf eine einsetzende Stabilisierung hin, erklärte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt am Mittwoch. Der VDP hat knapp 50 Mitglieder, die einen Marktanteil von 96% am gesamten Pfandbriefumlauf ausmachen.
Zinsen am Höhepunkt
Da die Kreditzinsen offenbar ihren Höhepunkt erreicht hätten und größere Planungssicherheit hinsichtlich der Finanzierungsbedingungen bestehe, sei mit einer Belebung des Neugeschäfts zu rechnen.
Die im VDP zusammengeschlossenen Institute sagten im Geschäftsjahr 2023 Kredite für den Bau und Erwerb von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Höhe von 110,0 Mrd. Euro zu. Dies entsprach einem Rückgang um 31,3%. Mit −23,8% fiel die Abnahme bei Gewerbeimmobilienkrediten geringer aus als bei Wohnimmobilienkrediten (−35,8%).
Zwischen Januar und September 2023 war ein sukzessiver Anstieg der Finanzierungsvolumina von Quartal zu Quartal auf moderatem Niveau festzustellen, wie der VDP, der einer der fünf Spitzenverbände der Deutschen Kreditwirtschaft ist, weiter mitteilte.
Im vierten Quartal, in dem das Immobilienfinanzierungsneugeschäft traditionell am geringsten ausfällt, wurde mit 26,2 Mrd. Euro ein Volumen auf dem Niveau des ersten Quartals 2023 erzielt. Gegenüber dem Vorjahresquartal stand ein Plus in Höhe von 5,2% zu Buche.