Verbände wehren sich gegen EBA
sto Frankfurt – Die drei Verbände DK, BDI und BVI verschärfen ihren Kampf gegen eine geplante Leitlinie der europäischen Bankenbehörde EBA, die die Risikopositionen gegenüber Schattenbanken begrenzen will. Zu diesem Zweck haben Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) einen gemeinsamen Brief an die deutschen Aufsichtsvertreter, BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler und Bankenaufseher Erich Loeper von der Bundesbank gerichtet. In diesem Schreiben sprechen sie in erster Linie der EBA das Recht dazu ab, überhaupt eine solche Leitlinie erlassen zu dürfen.Das EBA-Mandat gebe diese geplanten zusätzlichen Anforderungen an die Banken, die die Kredite an Schattenbanken begrenzen sollen, überhaupt nicht her, heißt es in dem Brief. Zumal vor dem Hintergrund, dass die EU-Kommission selbst an einem Bericht zur Limitierung der Risikopositionen arbeitet. Darüber hinaus lehnen die Verbände eine indirekte Regulierung der bislang weitgehend kaum regulierten Schattenbanken über die regulierte Finanzbranche ab. Stattdessen solle eine direkte Regulierung angegangen werden, empfehlen sie. Außerdem halten sie die im EBA-Leitlinienentwurf skizzierte Begriffsdefinition für falsch. Eine genaue Definition von Schattenbanken obliege allein dem EU-Gesetzgeber. Durch die EBA-Definition drohe eine Mehrfachregulierung von Investmentfonds, auch Anbieter von Leasing, Factoring und Industriefinanzierung wären in Gefahr.