Volksbank Mittelhessen zeigt Elon Musk den Vogel
Volksbank zeigt
Elon Musk den Vogel
Bloomberg Frankfurt
“Elon, das war ein X zu viel!” Mit diesen Worten verabschiedete sich die Volksbank Mittelhessen, im vergangenen Jahr die elftgrößte genossenschaftliche Primärbank in Deutschland, am Donnerstag von Twitter – jetzt bekannt als X.
Twitter sei bis zur Übernahme durch den Milliardär Elon Musk ein gutes Soziales Netzwerk gewesen, schrieb die Bank im Konkurrenz-Netzwerk Linkedin. “Seitdem hat Twitter seinen Wert für uns fast komplett verloren. Das Einzige, wofür es sich noch auszuhalten lohnte, war das Netzwerk aus Gefolgten und Followern”, so die Bank.
Volksbank Mittelhessen künftig auf Facebook und Tiktok
Sie bemängelt, dass es bei X keine “ausreichenden Maßnahmen gegen Hassrede und Desinformation” mehr gebe. “Wir werden Twitter ab jetzt nicht mehr bespielen”, erklärte die Bank. Folgen könne man ihr künftig auf anderen Kanälen wie Facebook oder Tiktok.
Ein Sprecher der Volksbank Mittelhessen bestätigte gegenüber Bloomberg News die Echtheit des Postings. Eine E-Mail-Anfrage an Twitter mit der Bitte um Stellungnahme wurde mit dem Hinweis beantwortet, dass sich das Unternehmen in Kürze melden werde.
Auch zahlreiche Werbekunden hatten die Plattform verlassen, nachdem Musk sie im vergangenen Jahr für 44 Mrd. Dollar gekauft und mit Veränderungen begonnen hatte – darunter die Wiederzulassung zuvor gesperrter Nutzer und die Entlassung von Content-Moderatoren.