Die Omikron-Welle und die Unsicherheit über die Reaktion der Notenbanken auf die anziehende Inflation haben europäischen Fondsanlegern im November die Lust auf Aktienfonds verdorben. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, ging der Nettoabsatz der in erster Linie für Privatkunden gedachten Ucits-Aktienprodukte auf 14,2 Mrd. Euro zurück nach 23,5 Mrd. Euro im Oktober. Dies war für die Fondsgruppe der schlechteste Monat im ganzen Jahr 2021.

Verkaufsschlager blieben dagegen wie im Vormonat die Geldmarktfonds, die als Parkplatz für liquide Mittel genutzt werden. Der Nettomittelzufluss fiel mit 35,0 Mrd. Euro aber deutlich niedriger aus als zuvor mit 65,6 Mrd. Euro. Über alle Kategorien hinweg beliefen sich die Mittelzuflüsse auf 79,5 Mrd. Euro nach 109,5 Mrd. Euro im Vormonat. Im bisherigen Jahresverlauf summieren sich die Ucits-Nettozuflüsse auf stattliche 749,7 Mrd. Euro und liegen schon jetzt über dem Niveau des gesamten Vorjahres. Weniger rund läuft es dagegen bei den alternativen AIF-Produkten, die mit Ausnahme der Immobilienfonds für Profianleger gedacht sind. Hier sind es bis Ende November nur 30,5 Mrd. Euro.