Versicherer

Weniger Schäden nach Natur­katastrophen

Nach dem Rückversicherer Munich Re berichtet auch die Schweizer Rivalin Swiss Re, dass die Schäden durch Naturkatastrophen vorerst abgenommen haben.

Weniger Schäden nach Natur­katastrophen

Reuters Zürich

Katastrophen haben die Versicherer in der ersten Jahreshälfte nach Schätzung des Schweizer Rückversicherers Swiss Re weniger gekostet als ein Jahr zuvor. Die Branche musste im Zeitraum Januar bis Juni mit 38 Mrd. Dollar für Schäden durch Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Unglücke ge­radestehen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung hervorgeht. Damit kommt der Schweizer Konzern auf eine ähnlich hohe Summe wie zuvor die Rivalin Munich Re. Im vergangenen Jahr erreichten die Schäden ein höheres Niveau: Im ersten Halbjahr fielen laut Swiss Re rund 49 Mrd. Dollar an.

Für die Branche am kostspieligsten waren die Überschwemmungen in Australien, aber auch Winter- und Hagelstürme in Europa sowie Dürren und Waldbrände fielen ins Gewicht. Die Kosten für diese sogenannten Sekundärgefahren nehmen seit einigen Jahren stark zu, was Experten auch auf den Klimawandel zurückführen. In der zweiten Jahreshälfte drohen weitere Kosten, etwa durch die Hurrikansaison im Atlantik.