Wenn’s um Geld geht, bloß nicht Sparkasse!
jsc
Wo ist das charakteristische Rot? Was ist aus dem traditionsreichen Sparkassen-S geworden? Wenn’s ums Geld wohlhabender Privatkunden geht, darf zu viel Sparkasse nicht sein. Die Marke „Deka Private & Wealth“ der DekaBank setzt auf einen schwarzen Hintergrund, lediglich ein roter Streifen erinnert noch an die Finanzgruppe. Auf das bekannte „S“ verzichtet das Haus, stattdessen ist das Logo der Deka zu sehen, also das „D“ in Kombination mit steigenden Balken. Die Marke Sparkasse riecht nach Provinz, Bausparvertrag und Knax-Club, nicht aber nach Hochfinanz und Millionen. Das weiß auch die Konkurrenz: Die Frankfurter Bankgesellschaft als Tochter der Helaba nimmt zwar das Sparkassen-S im Logo auf, erscheint aber lieber in Silbergrau und Edelblau statt Proletarierrot. Die DZ Privatbank im genossenschaftlichen Lager verzichtet übrigens ebenfalls auf die sonst üblichen Markenfarben und zeigt nur das Logo aus „V“ und Pferdekopf. Vom Massengeschäft wollen sich die Privatbanken abgrenzen. Edel und exquisit will man sein, lieber nicht volksnah.