Österreich

Wiener Bawag hält an Aktienrückkauf fest

Die Bawag will in diesem Jahr Aktien im Volumen von 425 Mill. Euro zurückkaufen. Daran halten die Österreicher ungeachtet der geopolitischen Turbulenzen fest.

Wiener Bawag hält an Aktienrückkauf fest

Reuters Wien

Das österreichische Finanzinstitut Bawag hält nach einem Gewinnsprung zum Jahresauftakt an seinen Zielen fest. Trotz der geopolitischen Unsicherheiten soll auch der angekündigte Aktienrückkauf umgesetzt werden, teilte die Bank am Dienstag mit. „Unser Ziel ist es, Aktienrückkäufe in Höhe von 425 Mill. Euro hoffentlich im Laufe des Jahres 2022 vollständig durchzuführen, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen“, sagte Bankchef Anas Abuzaakouk. Wegen der Volatilität der Märkte werde der Aktienrückkauf in zwei Tranchen aufgeteilt. Für die erste Tranche von 325 Mill. Euro sei die regulatorische Genehmigung bereits beantragt worden. Der Antrag für eine zweite Tranche von 100 Mill. Euro sei für das zweite Halbjahr geplant.

Die harte Kernkapitalquote sieht die Bawag nach dem Rückkauf bei 12,6%. Zum Ende des ersten Quartals lag sie bei 14,7%. Zudem verfügt die Wiener Bank nach den Worten von Abuzaakouk über genügend Kapital, um in den kommenden Quartalen organisch und über Zukäufe zu wachsen. Im ersten Quartal stiegen die operativen Kernerträge um 9% auf 323 Mill. Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 50% auf 111 Mill. Euro.