IM INTERVIEW: GEORG LITMATHE UND JOHANNES FREUNDLIEB, GENOSSENSCHAFTSVERBAND WESER-EMS

"Wir stehen auf einem anderen Standpunkt"

Warum die Kreditgenossen im Nordwesten mittel- bis langfristig keine Chancen für einen einheitlichen Prüf- und Beratungsverband in Deutschland sehen

"Wir stehen auf einem anderen Standpunkt"

Der Frankfurter und der Münsteraner Regionalverband der Volks- und Raiffeisenbanken sprechen seit dem Frühjahr über eine Fusion. Für den kleinen Genossenschaftsverband Weser-Ems stimmen die Voraussetzungen für Zusammenschlüsse nicht. Ein bundesweit einheitlicher Prüfungs- und Beratungsverband ist für die Oldenburger Kreditgenossen kein Thema.- Herr Litmathe, Herr Freundlieb, in 15 Jahren soll im niedersächsischen Teil der Nordsee mehr Strom aus Windkraft produziert werden als heute in allen deutschen Atomkraftwerken zusammen. Was bedeuten diese Perspektiven für die Kreditgenossen in der Weser-Ems-Region?Litmathe: Diese Perspektiven stimmen uns natürlich sehr zuversichtlich. In unserem Verbandsgebiet im Nordwesten Deutschlands befinden sich mit der Land- und Ernährungswirtschaft seit langem robuste Industrien. Seit etwa 15 Jahren etabliert sich aber auch eine immer stärker werdende Energieindustrie in unserer Region.- Wie läuft denn das Geschäft mit der Energieindustrie?Litmathe: Das Kreditgeschäft unserer Banken ist im vergangenen Jahr insgesamt um 4,6 % gewachsen, im Energiesektor um 2,6 %. Gemessen an den Wachstumsraten von 30 % bis 80 % in den Jahren zuvor fiel der Anstieg zuletzt bescheiden aus. Der Rückgang ist aber mit Unsicherheiten durch die politische Debatte über die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und auch über das Kapitalanlagegesetzbuch zu erklären. In diesem Jahr beobachten wir schon wieder eine starke Erholung bei der Kreditvergabe im Bereich der erneuerbaren Energien.- Wie hoch ist der Anteil der Kredite im Bereich der erneuerbaren Energien am Gesamtgeschäft und wie lauten die Planungen?Litmathe: Wir kommen aus dem kleinteiligen Geschäft der Finanzierung von Fotovoltaik. Im Laufe der Zeit haben sich unsere Institute stärker in Großprojekten engagiert, allein oder in Konsortien – auch mit der DZ Bank. Inzwischen liegt der Anteil der Kredite unserer Banken für Projekte im Bereich der regenerativen Energien über 7 % – 2007 waren es weniger als 1 %. In der Pipeline sind weitere Großprojekte, bei denen wir als Verband als Rechts- und Steuerberater oder als Prüfer involviert sind. Wir gehen davon aus, dass wir in unserer Region bis 2020 Investitionen von mehreren Milliarden Euro zu finanzieren haben. Der Anteil des Energiekreditgeschäfts wird weiter steigen.- Wie stehen die Kreditgenossen in der Weser-Ems-Region insgesamt da?Litmathe: Wir sind gut durch die Finanzkrise gekommen. In der Zeit vom 31. Dezember 2008 bis zum 30. Juni 2014 hat unser Einlagengeschäft um 29,8 % zugelegt – der Zuwachs im Bundesdurchschnitt der Volksbanken und Raiffeisenbanken lag bei 22,6 %. Das Kreditwachstum im Weser-Ems-Gebiet betrug sogar 50 %, verglichen mit 25 % im Bundesdurchschnitt. Unsere Banken sind robust und wettbewerbsfähig.- Welche Gründe gibt es dafür?Litmathe: Die Weser-Ems-Region ist eine Boom-Region. Studien prognostizieren die höchsten Wirtschaftswachstumsraten in den nächsten Jahren für Metropolregionen und einige ländliche Gebiete. Mit Vechta, Cloppenburg und dem Emsland wird drei Landkreisen in unserem Verbandsgebiet deutschlandweit besonders viel zugetraut. Das mag anderswo in Deutschland vielleicht noch überraschen: Aber das Bild vom Armenhaus im Nordwesten, das vor 100 Jahren noch stimmte, geht heute an der Realität vorbei. Die Bevölkerungsentwicklung geht bei uns in eine andere Richtung als in anderen Regionen. Das bedeutet auch: Unseren Banken schmilzt das Kundenpotenzial nicht weg.- Ist dieser Trend von Dauer?Litmathe: Ja, der demografische Trend in der Weser-Ems-Region ist auch auf lange Sicht positiv. Zudem ist die Wirtschaftsstruktur vielversprechend: Die Land- und Ernährungswirtschaft ist gesund und hat gute Perspektiven. In unserer Region sind viele international wettbewerbsfähige Unternehmen angesiedelt. Das wirkt sich auf unsere Banken aus.- Wie hoch ist der Marktanteil Ihrer Banken?Litmathe: Im Kundengeschäft kommen wir auf einen Gesamtmarktanteil von 37 %. Das ist Sparkassenniveau. Bei Krediten sind wir im landwirtschaftlichen Bereich Marktführer, ebenso im Förderkreditgeschäft.- Die größte Genossenschaftsbank im Weser-Ems-Gebiet hat eine Bilanzsumme von 1,5 Mrd. Euro. Sind Ihre Banken nicht zu klein?Freundlieb: Nein. Unter Fusionsdruck steht bei uns keine Bank.- Den bislang letzten Zusammenschluss …Freundlieb:… haben wir in diesem Jahr gesehen. Im Emsland ist die größere Volksbank Lingen mit der kleineren Volksbank Langen-Gersten – Bilanzsumme: 48 Mill. Euro – zusammengekommen.- Also hat hier doch gerade ein kleines Institut aufgegeben.Freundlieb: Nein. Die beiden Häuser waren schon 14 Jahre lang eng miteinander verbunden, die Fusion war sozusagen logisch. Der letzte Zusammenschluss vor dieser Fusion liegt schon mehrere Jahre zurück. Wir haben gemeinsam mit den Instituten über Jahre hinweg aktive Strukturpolitik betrieben. Ergebnis war eine Empfehlung, sich an Wirtschaftsräumen zu orientieren. Fast alle Zusammenschlüsse der letzten 10 bis 15 Jahre sind in diesem Rahmen abgewickelt worden. Heute haben wir mit unseren gut 60 Banken eine sehr gute Struktur.- Das Prinzip “ein Markt – eine Bank” wird befolgt?Freundlieb: Im Wesentlichen.- Vor der Haustür Ihres Verbandes in Oldenburg gibt es eine Volksbank und eine Raiffeisenbank.Freundlieb: Deshalb sage ich: im Wesentlichen. In den vergangenen Jahrzehnten haben beide Banken immer wieder Versuche unternommen, die beiden Institute zusammenzuführen. Generell lässt sich aber sagen: Unsere Banken sind heute so aufgestellt, dass sie eigenständig bestehen können. Es gibt keinen Sanierungsfall. Im Gegenteil: Alle Banken in unserem Verbandsgebiet verfügen über ein Rating, das ihnen einen Rabatt auf den jährlichen Beitrag für die genossenschaftliche Sicherungseinrichtung ermöglicht.- Die Ergebnisse Ihrer Banken lagen bis zuletzt über dem Bundesschnitt im Genossenschaftsverbund. Wird das so bleiben?Litmathe: Davon gehe ich aus. Den Druck auf die Zinsspanne müssen aber auch wir aushalten, wir befinden uns nicht in einem wettbewerbsfreien Raum. Auch wir müssen gegensteuern, um nicht 2017 einen Ergebniseinbruch zu erleben.- Weil dann die Frist für alte Zinskonditionen abläuft?Litmathe: Ja. Höher verzinste Anlagen, deren Laufzeit dann endet, müssen voraussichtlich in einem Niedrigzinsumfeld ersetzt werden. Auf dieses Refinanzierungsszenario stellen wir uns ein. Dabei hilft den Banken eine gute Basis: In diesem Jahr steuern wir wider Erwarten mit 1,10 % der Durchschnittsbilanzsumme erneut auf ein stabiles Betriebsergebnis vor Bewertung zu. Damit verfügen unsere Banken über ein vergleichsweise komfortables Polster.- Wie beugen Sie der Ertragserosion denn vor?Freundlieb: Es gibt viele Stellschrauben, an denen gedreht werden muss. Dabei geht es darum, wie Marktanteile gesichert oder ausgebaut werden können. Ich bin optimistisch, dass wir durch Maßnahmen in der Marktbearbeitung im Kreditgeschäft weiter wachsen werden. Im Firmenkundengeschäft verfolgen wir ein gemeinsam mit der DZ Bank erarbeitetes Konzept. Im Privatkundengeschäft kommt uns der lebhafte Wohnungsbau in unserer Region zugute. Ferner sind wir mit fast allen Verbundpartnern überdurchschnittlich im Geschäft. Weiteres Potenzial im Vermittlungsgeschäft wollen wir nutzen. Den Vertrieb werden wir mit der noch stärkeren Ausschöpfung aller Kanäle, einschließlich der Online- und mobilen Bankgeschäfte, ausbauen.- Das wollen Wettbewerber wie die Sparkassen auch. Inwiefern spielen Einsparungen eine Rolle?Freundlieb: Die Steigerung der Erträge hat Priorität. Es gilt die Devise: Vertrieb, Vertrieb, Vertrieb. Bei der Aufwand-Ertrag-Relation liegen wir derzeit bei 60,5 %. Damit können sich unsere Banken mit ihren rund 5 700 Mitarbeitern sehen lassen, nicht nur innerhalb unserer genossenschaftlichen Gruppe. Wir können uns aber noch verbessern, indem wir auch bei den Kosten ansetzen. Mittel- bis langfristig wird es zu einem Stellenabbau kommen, allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen. Das gilt ebenso für die Filialen. Ein radikaler Rückzug aus der Fläche kommt aber nicht in Frage.- Wie wirkt sich denn die verschärfte Bankenregulierung auf Ihre Verbandsinstitute aus?Freundlieb: Die Regulierung wird auch für unsere Banken immer mehr zu einer Strangulierung. Immer mehr Personal wird durch immer weiter wachsende regulatorische Anforderungen gebunden. Diese Belastungen gilt es zu kompensieren. Deshalb ist es wichtig, dass vor allem unsere kleineren Institute Unterstützung erhalten.- Fühlen sich alle Verbandsmitglieder bei Ihnen gut aufgehoben?Litmathe: Wir hören in unseren Gremien und anderswo immer wieder, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Es ist aber klar, dass wir uns ständig selbst überprüfen und unsere Angebote gegebenenfalls ändern müssen. Deshalb bereiten wir derzeit auch die Unternehmensstrategie für die nächste Mandatsperiode vor, die im kommenden Jahr beginnt. An Stellschrauben werden wir drehen. Aber es gibt in unserem Gebiet keine Stimme, die uns zu grundsätzlichen Veränderungen, beispielsweise zu strukturellen Veränderungen, auffordern würde.- Also kommt ein Zusammenschluss Ihres Verbands mit einem anderen auch nicht in Betracht, sollten die derzeitigen Gespräche des Frankfurter Genossenschaftsverbands mit dem Rheinisch-Westfälischen in Münster zu einem Fusionsbeschluss führen?Litmathe: Nein.- Der Präsident des Frankfurter Genossenschaftsverbands, Michael Bockelmann, sagt, die zunehmende Regulierung erfordere einen immer höheren Grad an Spezialisierung, den ein Verband nur durch Größe erreichen könne. Warum will der kleine Genossenschaftsverband Weser-Ems trotzdem eigenständig bleiben?Litmathe: Wir stehen auf einem anderen Standpunkt. Unsere Genossenschaften sagen uns immer wieder, dass sie die Nähe und die schnelle Reaktionsfähigkeit unseres Verbandes schätzen. Unsere Mitglieder und Mandanten sind mittelständische Unternehmen. Und mittelständische Unternehmen arbeiten auch in anderen Branchen nicht unbedingt mit den “Big 4” der Prüferlandschaft und mit den großen internationalen Anwaltskanzleien zusammen. Sie haben ihren örtlichen Wirtschaftsprüfer, ihren örtlichen Rechts- und Steuerberater, zu denen sie den kurzen Draht pflegen. Diesen Vorteil schätzen auch unsere Genossenschaften.- Eine Fusion Ihres Verbandes schließen Sie aus?Litmathe: Wir haben uns mit dem Thema Fusion in der Vergangenheit intensiv beschäftigt und Argumente abgewogen. Wir stellen fest, dass die zitierte Aussage von Herrn Bockelmann auf uns nicht zutrifft. Kleine und wendige Boote sind bisweilen im Vorteil gegenüber einem großen Tanker. Die Nachteile des kleinen Bootes können wir kompensieren.- Wie?Litmathe: Wir haben ein äußerst motiviertes, hoch qualifiziertes Team im Verband. Unsere Leute setzen sich mit hohem Einsatz für die Interessen unserer Mitglieder und Mandanten ein – wenn es sein muss, rund um die Uhr und am Wochenende. Was uns aber besonders stark macht, sind die aktiven Mitglieder. Unsere Genossenschaften sind aufgerufen, sich bei uns einzubringen. Das führt dazu, dass jede unserer rund 60 Banken in einem Gremium oder einem Arbeitskreis vertreten ist. Wir stehen permanent im Kontakt mit den Entscheidern in unseren Genossenschaften.- Das geht in Frankfurt nicht?Litmathe: Bei einer großen Zahl von Mitgliedern lässt sich das in einem Verband kaum organisieren. Wir stellen übrigens fest, dass unser Geschäftsmodell auch über die Grenzen unseres Verbandsgebiets hinaus eine gewisse Ausstrahlung hat. Das sehen wir als Bestätigung für unseren Weg an.- Wie stehen Sie zur “Vision 2017” von Herrn Bockelmann, dem ein nationaler Prüfungs- und Beratungsverband vorschwebt?Litmathe: Wir sind der Auffassung, dass dies für uns nicht der richtige Weg ist. Unter den heute gegebenen Umständen sehen wir eine Verbandsfusion für uns auch mittel- bis langfristig nicht als Option an.- Wie müssten sich die Umstände denn verändern?Litmathe: Vor einigen Jahren haben wir mit dem Hannoveraner Verband, der inzwischen mit dem Frankfurter Genossenschaftsverband fusioniert ist, Gespräche geführt. Anfang des Jahrtausends gab es zudem ein Projekt, einen nationalen Genossenschaftsverband unter Federführung des DGRV zu bilden. An der Debatte haben wir uns beteiligt. Unter bestimmten Voraussetzungen konnten wir uns damals andere Modelle der Verbandsarbeit vorstellen. Unsere Forderung zielte auf eine konsequente, physisch dezentrale Organisation der Verbandsarbeit – nah am Mandanten. Auf diesem Standpunkt stehen wir auch heute. Wenn es Fusionsmodelle geben sollte, die diesem Standpunkt Rechnung tragen, würden wir uns Gesprächen nicht verschließen. Eine solche Option können wir derzeit nicht erkennen.- Kann ein größerer Verband nicht mit Kostenvorteilen punkten?Litmathe: Dieses Argument widerlegen wir seit langem. Wir sind nicht die Teuersten, nur weil wir die Kleinsten sind. Ganz im Gegenteil: Wir können uns als Regionalverband sehr gut sehen lassen. 2013 haben wir zum ersten Mal seit 2004 unsere Preise erhöht. Neun Jahre Preisstabilität sind beachtlich, wie uns auch in unseren Gremien bescheinigt wird. Man kann auch als kleines Haus schlank aufgestellt sein.Freundlieb: Das andere Geschäftsmodell müsste nachweislich erfolgreicher sein, bevor unsere Gremien sich über einen anderen Weg Gedanken machen würden. Solche Modelle hat es bislang nicht gegeben. Die Zufriedenheit mit der Preispolitik ist nach meiner Wahrnehmung in unserer Region größer als in anderen Verbandsgebieten.- Wie ist es denn derzeit um das Verhältnis des Genossenschaftsverbands Weser-Ems zu den anderen Regionalverbänden bestellt?Freundlieb: Mit dem Rheinisch-Westfälischen, dem Baden-Württembergischen und dem Bayerischen Verband haben wir vor einigen Jahren die sogenannte Vierer-Kooperation begründet. Wir waren uns darin einig, der Vision 2017 des Frankfurter Verbandes nicht zu folgen, sondern eigenständig zu bleiben. Wir stimmen uns regelmäßig bei politischen und bei Marktthemen ab. Die Kooperation war und ist eine Reaktion auf die Vision des Einheitsverbandes, um zu zeigen: Es geht auch anders.- Wie beurteilen Sie Konsolidierungsprojekte im Verbund?Litmathe: Bei den Rechenzentralen hat der Fusionszug wieder Fahrt aufgenommen. Wir befinden uns auf einem guten Weg in Richtung Vereinigung von Fiducia und GAD. In einem solchen Zusammenschluss sehen wir große Vorteile. Auf der Ebene der Zentralbanken wären im Fall einer Fusion ebenfalls erhebliche Synergien zum Vorteil der gesamten Gruppe zu erwarten. Bei den Verbänden verhält es sich anders: Unsere Arbeitsweise ist sehr stark personalisiert. Die Arbeit des Prüfers in Frankfurt unterscheidet sich nicht von der eines Prüfers in Oldenburg. Der Prüfer in Frankfurt ist nicht effizienter, nur weil sein Verband größer ist. Der Verlust der Nähe zu den Mitgliedern und Mandanten würde schwerer wiegen als Vorteile durch Einsparungen in der Verwaltung. Deshalb sehen wir zur personalisierten Form der Prüfung, der Bildung und der Beratung – das sind unsere Kerngeschäfte – keine Alternative. Im Übrigen setzen wir uns für eine stärkere und bessere Zusammenarbeit aller Regionalverbände mit den Bundesverbänden, dem BVR, dem DRV und dem DGRV, ein.- Was schlagen Sie vor?Litmathe: Wir können uns eine sogenannte virtuelle Abteilung für Grundsatzarbeit vorstellen, die vom BVR in bankfachlichen und vom DGRV in anderen Fragen geleitet wird. In dieser Abteilung arbeiten die Spezialisten dieser Verbände mit den Spezialisten der anderen Verbände virtuell, das heißt über unterschiedliche Kanäle wie Video- und Telefonkonferenzen zusammen. Im Idealfall entwickelt diese Abteilung gemeinsame Konzepte und Rundschreiben für alle Genossenschaften in Deutschland. Es geht darum, Doppelarbeiten zu vermeiden.- Wie fühlen Sie sich als kleiner Verband wahrgenommen vom Rest der Gruppe?Litmathe: Mit Respekt. Es wird wahrgenommen, dass wir in der Weser-Ems-Region gute Arbeit leisten.- Wie wird die genossenschaftliche Verbandsebene 2017 aussehen?Freundlieb: Wir werden dann sicher mindestens noch vier Regionalverbände haben. Sollte es jedoch irgendwann nur noch einen Großverband und uns geben, würden wir die Macht des Faktischen anerkennen und neu nachdenken.—-Das Interview führte Carsten Steevens.