Nachhaltigkeit

WWF kritisiert Aufsichts­behörden

Die Umweltorganisation WWF kritisiert Bundesbank und BaFin. Das Ziel Finanzstabilität müsse auch die Natur berücksichtigen.

WWF kritisiert Aufsichts­behörden

wbr Frankfurt

Der WWF hat die ESG-Maßnahmen von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden erneut unter die Lupe genommen. Nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation bleiben Bundesbank und BaFin im internationalen Vergleich weit unter ihren Möglichkeiten. Das zeigten die Ergebnisse einer Vergleichsstudie zur Sustainable-Fi­nance-Regulierung in 44 Ländern, die der WWF jährlich veröffentlicht. Bundesbank und BaFin hätten zwar erste aufsichtliche Grundlagen für einen transformativen und nachhaltigen Finanzsektor gelegt. Insbesondere bei der Sicherung der Finanzstabilität unter Berücksichtigung von Naturabhängigkeit und beim Einfordern von Transformationsplänen in Wirtschaft- und Finanzsystem bestünde aber Nachholbedarf.

„Es ist die originäre Aufgabe von Bundesbank und BaFin, für Banken sowie Versicherungen robuste und eindeutige Leitplanken zur Finanzierung unserer Wirtschaft innerhalb planetarer Grenzen zu setzen. Finanzmarkt- und Preisstabilität sind zukünftig davon abhängig“, sagte Matthias Kopp, WWF Deutschland.