Zertifikatehäuser wittern Chancen mit Zinsprodukten
jsc Frankfurt
Die deutsche Zertifikatebranche wittert Geschäfte mit Zinsprodukten: 40% der Emittenten sehen in Zinssätzen einen typischen Basiswert für Zertifikate im neuen Jahr, vor Aktien (35%) und Indizes (20%), wie der Deutsche Derivate Verband (DDV) mitteilte. Annähernd die Hälfte sieht rückblickend im laufenden Jahr ein besseres Geschäft mit strukturierten Wertpapieren als zuvor, für das kommende Jahr geht mehr als die Hälfte von einer Verbesserung aus. Der Verband befragte Mitgliedsfirmen und weitere Emittenten am deutschen Markt.
Trotz Börsenflaute hält sich die Branche wacker: Das Marktvolumen der erfassten Emittenten gab laut Verband im laufenden Jahr bis Ende August um annähernd 2% auf 64,1 Mrd. Euro nach. Zum Vergleich: Das Volumen deutscher Publikumsfonds fiel laut Bundesbank zeitgleich um knapp 9% auf 624,5 Mrd. Euro. Mit einem Bestand von zuletzt 16,6 Mrd. Euro ist die DekaBank laut Verband größte deutsche Emittentin, gefolgt von der DZ Bank mit 12,0 Mrd. Euro.