Zwei Drittel der Jugendlichen in Deutschland nutzen das Online-Banking, am häufigsten über eine App auf dem Smartphone. Dies zeigt eine unveröffentlichte Studie der Postbank. Demnach nutzen 41% eine Banking-App auf dem Smartphone. Weitere 34 % verwenden das Online-Banking-Portal ihrer Bank, 6 % eine Finanzsoftware.

Im Schnitt sind die Jugendlichen 16 Jahre alt, wenn sie mit dem Online-Banking beginnen. Die Hälfte der befragten jungen Menschen im Alter von 16 bis 18 Jahren hat ein eigenes Girokonto. Ein Drittel führt ein Spar- oder Festgeldkonto. Andere Bankprodukte wie Wertpapierdepots oder Tagesgeldkonten sind seltener (jeweils 8 %), die Anteile wachsen aber der repräsentativen Jugend-Digitalstudie der Postbank zufolge sehr schnell. Der Anteil der Jugendlichen, die ein Wertpapierdepot besitzen, hat sich beispielsweise seit 2019 mehr als verdoppelt. Im Schnitt bekommen Teenager mit 13,8 Jahren ein erstes Girokonto, Sparkonten werden bereits drei Jahre vorher eingerichtet.

Im Schnitt stehen den Jugendlichen monatlich 251 Euro für private Ausgaben zur Verfügung. Das sind nur 3 % mehr als im Vorjahr. In den Jahren 2019 und 2020 lag der Zuwachs noch bei mindestens 10 %. Dabei hängt das Budget vom Alter ab. 16-Jährige können durchschnittlich 141 Euro pro Monat ausgeben, bei 17-Jährigen sind es schon 233 Euro, bei 18-Jährigen 363 Euro.

Bei Themen wie dem Online-Banking, Datensicherheit und finanziellen Fragen im Allgemeinen sind Eltern die wichtigsten Unterstützer, heißt es weiter. 64 % der Online-Banking-Nutzer haben bei den ersten Schritten die Unterstützung ihrer Eltern in Anspruch genommen. Jeder Zweite hat Tipps zum Umgang mit persönlichen Daten von ihnen erhalten und 47 % Informationen zur Geldanlage oder Vorsorge.