Marion Höllinger

Eine Bankerin steigt rasant auf

Marion Höllinger macht einen steilen Karrieresprung. Die Bankmanagerin rückt Anfang März 2023 an die Spitze der HypoVereinsbank (HVB).

Eine Bankerin steigt rasant auf

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Marion Höllinger macht einen steilen Karrieresprung. Die Bankmanagerin rückt Anfang März 2023 an die Spitze der HypoVereinsbank (HVB). Damit ist sie nicht nur die erste Vorstandschefin des Münchner Geldhauses, sondern zugleich die erste Frau, die eine deutsche Großbank leitet. Ihr Aufstieg in die oberste Etage von Deutschlands drittgrößter Geschäftsbank ist eng mit dem Namen Andrea Orcel verknüpft. Der italienische Investmentbanker ist seit April 2021 CEO des Mailänder Mutterkonzerns Unicredit. In dieser Funktion führt er zugleich den Aufsichtsrat der HVB. Unter seiner Regie rückte Höllinger im August 2021 in den HVB-Vorstand auf, um dort den Geschäftsbereich Privatkunden zu verantworten. Nur 13 Monate später ernennen Orcel und dessen Aufsichtsratskollegen sie zur designierten Vorstandssprecherin der HVB (vgl. BZ vom 29. September). Unter normalen Um­ständen hätte Höllinger diesen Aufstieg nicht so schnell schaffen können. Neben ihrem Arbeitsfleiß und ihren beruflichen Erfolgen verdankte sie das vor allem einem Zufall. Der HVB-CEO Michael Diederich nahm die vakante Stelle des Finanzvorstands beim Bundesligisten FC Bayern München an. Der deutsche Fußballmeister löste dadurch beim weiß-blauen Kreditinstitut Personalrochaden aus. Höllinger ist ein Eigengewächs des Hauses. Für die Bank arbeitet die aus Niederbayern stammende Managerin seit 31 Jahren.

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