Aufsichtsbehörde kündigt kurzfristige Änderungen an

EBA führt erstmalig ESG-Faktoren bei Kapitalanforderungen ein

Die EBA macht Ernst mit dem Thema Nachhaltigkeit. Wie die Pariser Behörde mitteilt, soll der Rahmen für die als "Säule 1" bekannten Kapitalanforderungen kurzfristig anhand von ESG-Kriterien überarbeitet werden.

EBA führt erstmalig ESG-Faktoren bei Kapitalanforderungen ein

EBA überarbeitet Kapitalanforderungen

Bloomberg Paris

Die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA überarbeitet den Rahmen, der die Kapitalanforderungen festlegt, damit die Kreditinstitute ökologische und soziale Risiken in obligatorischen, branchenweiten Puffern widerspiegeln. Wie EBA-Chef Jose Manuel Campa in einem Interview sagte, hat die Behörde "einige kurzfristige Korrekturen" an den als "Säule 1" bekannten Mindestanforderungen, die bereits umgesetzt werden können. Andere erforderten zum Teil neue Rechtsvorschriften. Die neuen Anforderungen sind der erste Schritt einer kontinuierlichen Überarbeitung des Kapitalrahmens für Banken. Ziel ist es, der zunehmenden Bedrohung der Finanzstabilität durch Faktoren wie den Klimawandel Rechnung zu tragen. Bislang lag der Fokus vor allem auf der Offenlegung und dem individuellen Bankrisiko (Säule 2) aufgrund mangelhafter ESG-Daten.

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