Risiken durch Klimawandel und Digitalisierung im Fokus
Risiken durch Klimawandel
und Digitalisierung im Fokus
Finanzstabilitätsrat stellt Arbeitsprogramm vor
fir Frankfurt
Der globale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) hat sich in seinem Arbeitsprogramm für das laufende Jahr unter anderem Herausforderungen für Banken durch Digitalisierung, Klimawandel und Zinswende vorgenommen. Das gab das bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel angesiedelte Gremium am Mittwoch bekannt.
Reaktion auf Bankenturbulenzen
Angedacht sei etwa, die Rolle der Sozialen Medien beim rapiden Abzug von Einlagen zu ergründen und Zins- und Liquiditätsrisiken im Finanzsystem nachzugehen. Damit wollen die Stabilitätswächter auf die Bankenturbulenzen im März 2023 reagieren, als die Silicon Valley Bank und andere US-Institute zusammengebrochen waren.
Cyber-Meldewesen harmonisieren
Auf die Fahnen geschrieben hat sich der FSB, dem Vertreter von Notenbanken, Finanzministerien und Aufsichtsbehörden in aller Welt angehören, auch die Erhöhung der operativen Widerstandsfähigkeit der Banken und der Cyberresilienz. Da zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Finanzindustrie die Angriffsfläche vergrößere, sollen Meldeverfahren für Cyber- und IT-Vorfälle verbessert werden. So werde der FSB in diesem Jahr Fire auf den Weg bringen – das "format for incident reporting exchange" –, worüber sich Banken und Behörden über derlei Zwischenfälle austauschen sollen.
Folgen von Innovationen auf die Finanzstabilität
Der FSB werde weiterhin die Folgen digitaler Innovationen auf die Finanzstabilität im Auge behalten, heißt es, insbesondere von Kryptoanlagen, der Tokenisierung und der Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz (KI). In der Arbeit zur Bewältigung der finanziellen Risiken des Klimawandels nimmt der FSB nach eigenen Angaben weiterhin eine Koordinierungsfunktion ein, zudem führe er Schwachstellenanalysen durch und prüfe Klimadaten.