Auf der Suche nach Opportunitäten auf der Expo Real
tl Frankfurt
4.‒6. Oktober
Opportunitäten auf der Expo Real dringend gesucht
Die Immobilienmärkte sind von sinkenden Preisen und geringen Umsätzen geprägt. Das wären gute Gründe, auf der Immobilienmesse Expo Real in München vom 4. bis 6. Oktober Trübsal zu blasen. Glaubt man Marktbeobachtern, wird es auf dem wichtigen Branchentreffen nicht so kommen. Immerhin zeichnet sich ein Ende der Serie von Zinserhöhungen ab, die Inflation ist am Abklingen und die Baupreise gehen wieder zurück.
Bei den möglichen Transaktionspartnern scheint Realismus einzukehren. Kamen Transaktionen bisher nicht oder nur selten zustande, weil die potenziellen Käufer Preisabschläge verlangten, die die Bestandshalter einfach nicht bereit waren hinzunehmen, sind Letztere jetzt zunehmend offen dafür, niedrigere Angebote zu akzeptieren. Auf Käuferseite beginnen zwischenzeitlich versiegte Kapitalquellen wieder langsam zu fließen (wenn auch nicht unbedingt gleich zu sprudeln), so dass es wieder vermehrt Mittel für den Erwerb von Immobilien gibt.
Wohnobjekte sind bevorzugte Ziele
Bevorzugte Ziele dürften auch auf der Expo Wohnobjekte sein. Bei der traditionell größten Nutzungsart Büros verunsichert zwar nach wie vor der in seinem Umfang nur schwer abschätzbare Trend zum Homeoffice. Gefragt sind aber nach wie vor die Top-Standorte in den Metropolen, die allerdings als Begegnungs- und Kommunikationsorte ihre Attraktivität beweisen müssen. Die in den vergangenen Jahren stark gefragte Logistik dürfte ihren Platz behalten, auch wenn Unsicherheiten über die Zukunft der Lieferdienste und den Umfang der Nahversorgungslagerstätten eher zunehmen. In Retail bleiben Objekte mit eben (Lebensmittel-)Nahversorgern attraktiv. Das wird sich auch in München wieder zeigen.