Das starke Wachstum, mit dem der Industriedienstleister Bilfinger in das laufende Geschäftsjahr gestartet ist, dürfte sich im Jahresverlauf abschwächen. „Wir werden kein extremes Wachstumsjahr haben“, hat Vorstandschef Thomas Schulz im Mai die Erwartungen gebremst. Gleichwohl rechnet Deutsche Bank Research mit einem guten zweiten Quartal. Über den Geschäftsgang berichtet Bilfinger am 14. August.

Dabei dürften auch die Fortschritte bei der Umsetzung des Effizienzprogramms im Fokus stehen. Das Programm soll dazu beitragen, die Umsatzrendite im Gesamtjahr auf 3,8 und 4,1% zu hieven, nachdem im Vorjahr 3,2% (ohne Sondereinflüsse) erreicht wurden.

Zuletzt machten die Mannheimer mit einem Fünf-Jahres-Vertrag zur Modernisierung von Laboren und Forschungseinrichtungen eines internationalen Pharmakonzerns auf sich aufmerksam. Der Auftrag für Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen an mehreren britischen Standorten bewege sich im unteren dreistelligen Mill.-Euro-Bereich. Der Life-Science-Sektor zählt zu den Kernbranchen von Bilfinger. Ein mittleres zweistelliges Mill.-Euro-Volumen hat der Auftrag eines Mikroelektronik-Zulieferers für die Rückgewinnung von Roh- und die Neutralisierung von Schadstoffen aus dem Industrieabwasser.