Blick auf das US-Exposure der Aareal Bank
29. Februar
US-Exposure von Aareal im Fokus
tl Frankfurt
Die Bilanzpressekonferenz der Aareal Bank verspricht spannend zu werden. Denn in der gewerblichen Immobilienfinanzierung sind die USA der größte Markt der Wiesbadener. Per Ende September 2023 lag das US-Exposure bei 8,6 Mrd. Euro des 32,4 Mrd. Euro schweren Kreditbuchs. Auf die besonders gebeutelten Büroimmobilien entfielen 3,6 Mrd. Euro. Dazu kamen zum Ende des dritten Quartals 821 Mill. Euro notleidende US-Kredite, 633 Mill. mehr als Ende 2022. Trotz der durch die Kreditausfälle bei US-Büroimmobilien bedingten auf 262 (i.V. 170) Mill. Euro erhöhten Risikovorsorge soll das Betriebsergebnis im Gesamtjahr 2023 am unteren Ende der Spanne von 240 bis 280 Mill. Euro liegen, wie die Bank im November festhielt. Bis dato wurde diese Prognose nicht kassiert. Neben der Performance des US-Kreditbuchs, der Risikovorsorge und dem Ergebnis interessieren auch Details des im Dezember 2023 vom Großaktionär Atlantic Bidco (95,28% der Aktien) angekündigten Squeeze-out. Schon seit 22. November ist die Aktie nicht mehr börsennotiert.