Telekomausrüster

Ericsson versucht den Neustart

Ericsson vollzieht einen kompletten Konzernumbau. Die Korruptionsaffäre konnte der schwedische Telekomausrüster bislang nicht abschütteln.

Ericsson versucht den Neustart

hei

Donnerstag, 14.7.:

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson legt seine Halbjahreszahlen in einer turbulenten Phase auf den Tisch. So erfolgte im zweiten Quartal ein kompletter Konzernumbau, der zum 1. Juni umgesetzt wurde und auch mit einem Stühlerücken im Top-Management verbunden war. Das stark auf den Bau von Mobilfunknetzen fokussierte Unternehmen hofft so, das Wachstumspotenzial im Entreprise-Geschäft und insbesondere bei Cloud- und Softwarelösungen anzukurbeln. Zugleich schlägt sich der Konzern mit einer Korruptionsaffäre herum, in der immer mehr Behörden ermitteln. Es drohen Bußgelder bis zu 300 Mill. Dollar, die sich aber noch nicht im laufenden Quartal niederschlagen dürften. Geld kostet dagegen der vorsorgliche Lageraufbau aufgrund von Störungen der Lieferketten. Dies hatte im ersten Quartal zu einem Rückgang von Gewinn und Free Cashflow geführt.