Gerresheimer betreibt geschicktes Erwartungsmanagement
11. April
Gerresheimer stapelt bewusst tief
ab Düsseldorf
Gerresheimer, der Verpackungshersteller für die Pharma- und Kosmetikindustrie, tut sich mit geschicktem Erwartungsmanagement hervor. Nachdem schon im Februar bei der Bilanzvorlage auf einen schwachen Jahresstart eingestimmt worden war, melden sich nun reihenweise Analysten zu Wort, die diese Entwicklung vorhersagen. Am 11. April werden die Zahlen zum Startquartal offiziell publiziert. Gerresheimer, die nach dem Auslaufen der Pandemie im Segment Primary Packaging Glass weiterhin unter dem Lagerabbau der Kunden leidet, hat sich für den laufenden Turnus ein Umsatzwachstum von 5 bis 10% sowie einen Zuwachs im operativen Ergebnis von 6 bis 11% zum Ziel gesetzt. Mit einem Wachstumsschub ist allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen. Hatte der Verpackungsspezialist an der Börse im Februar zunächst mit seiner über zwei Jahre reichenden Prognose gepunktet, ist dem MDax-Wert inzwischen die Puste etwas ausgegangen. Die Analysten sind sich indes einig: Gerresheimer ist ein Kauf, schon allein aufgrund der im Branchenvergleich günstigen Bewertung.