Gesundheitskonzern

Hohe Erwartungen an die neue Fresenius-Führung

Vor der Präsentation der Zahlen des Fresenius-Geschäftsjahres 2022 steigt die Spannung, wie konkret sich das Management zum Konzernumbau äußern wird.

Hohe Erwartungen an die neue Fresenius-Führung

Mittwoch, 22.2.:

Nach einer Reihe an Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr ist der neue Fresenius-Chef Michael Sen angetreten, den Gesundheitskonzern wieder auf rentablen Wachstumskurs zu führen. Der Manager hat zugesagt, das Portfolio grundlegend zu durchleuchten und alle Geschäftsaktivitäten auf den Prüfstand zu stellen.

Dabei hat er beim „Reset“ auch tiefgreifende Maßnahmen nicht ausgeschlossen, überstürzte Eingriffe sind indes nicht zu erwarten. Fresenius wird sich nicht unter Wert von Aktivitäten trennen. Durchgesickert ist zuletzt, dass eine Entflechtung des Konzerns geprüft wird. Das könnte gelingen, indem die Dialysetocher Fresenius Medical Care (FMC) wieder in die Rechtsform der Aktiengesellschaft schlüpft, so dass Fresenius die Beteiligung von 32% nicht mehr voll konsolidieren müsste – sie verlöre aber auch die Kontrolle. Das könnte finanziellen Spielraum schaffen. Vor der Präsentation der Zahlen des Geschäftsjahres 2022 am 22. Februar steigt die Spannung, wie konkret sich das Management zum Konzernumbau äußern wird. Bei FMC steht unter der neuen Chefin Helen Giza im Fokus, mit welchem Tempo das Effizienzprogramm vorangeht.