Infineon zielt auf Anstieg von Umsatz und Ergebnis
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Dienstag, 4.5.:
Nach einem robusten Auftakt ins Geschäftsjahr 2021 (30. September) berichtet die Führung von Infineon am kommenden Dienstag über den zurückliegenden Dreimonatsabschnitt. Zur Bekanntgabe des Zwischenstands zum Herbstquartal Anfang Februar stellten Vorstandschef Reinhard Ploss und seine Vorstandskollegen einen Konzernumsatz in einer Bandbreite „zwischen 2,5 und 2,8 Mrd. Euro“ für den Zeitraum Januar bis März in Aussicht (vgl. BZ vom 5. Februar). Das entspräche einem Zuwachs in einer Spanne von 25 bis 40%.
Bei der operativen Umsatzrendite prognostizierten sie „16,5% in der Mitte der Umsatzspanne“. Das wäre ein operativer Gewinn von 437 Mill. Euro – ein Plus von 84%. Analysten rechnen damit, dass das Dax-Unternehmen seinen Plan erfüllt. Für das Winterquartal erwarten die Analysehäuser im Schnitt einen Umsatz von 2,67 Mrd. Euro. Das erzielte Segmentergebnis schätzen sie auf 444 Mill. Euro (Konsens).
Zum Halbjahresbericht 2021 dürfte die Anleger darüber hinaus interessieren, wie die Konzernführung zum Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr steht. Hält sie an ihrer bisherigen Prognose fest, nimmt sie diese zurück, oder legt sie noch eine Schippe drauf? Wie die Aussagen des Managements auch lauten, sie könnten den Kurs der Aktie durchaus beeinflussen.
Auch das Thema Chipknappheit in der Autoindustrie ist relevant. Als bedeutender Lieferant von Halbleitern hat Infineon bei diesem Thema Gewicht. Bisher rechnet der Vorstand damit, im laufenden 12-Monats-Berichtsturnus den Umsatz auf 10,8 Mrd. Euro und die operative Marge auf 17,5% zu steigern. Anfang Februar erhöhte der Konzern seine Prognose. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete Infineon Erlöse von 8,6 Mrd. Euro bei eine Rendite von 13,7%.