Komplexeres Umfeld stellt Airlines vor Herausforderungen
1. Oktober
Umfeld stellt Airlines vor Herausforderungen
wü Paris
Globale Herausforderungen, Innovationen und Technologie gehören zu den Schlüsselthemen, über die Vertreter von Fluggesellschaften auf der World Safety and Operations Conference beraten werden, die der Branchenverband IATA (International Air Transport Association) dieses Jahr vom 1. bis 3. Oktober im marokkanischen Marrakesch veranstaltet. Wie Airlines mit dem Überfliegen von Konfliktzonen, IT-Ausfällen und der Zunahme von extremen Wetterphänomenen umgehen, wird dort ebenfalls für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Wegen der Eskalation der Situation in Nahost haben gerade zahlreiche Airlines Flüge in die Region gestoppt. „Airlines stehen mit einem komplexer werdenden operativem Umfeld vor gemeinsamen Herausforderungen“, sagt IATA-Chef Willie Walsh. „Auf der anderen Seite bieten technologische Fortschritte, Künstliche Intelligenz inbegriffen, ein immer größeres Potenzial für die Unterstützung eines sicheren und effizienten Betriebs.“ Der Branchenverband selber hat beispielsweise die Turbulence-Aware-Plattform entwickelt, die in Echtzeit Daten von tausenden von Flügen anzeigt, damit Airlines auf mögliche Turbulenzen reagieren können.
2023 sicherstes Jahr
Trotz der Zunahme von extremen Wetterphänomenen und des deutlichen Anstiegs der Passagierzahlen nach der Corona-Krise war 2023 nach Angaben des Branchenverbandes, der rund 330 Fluggesellschaften vertritt, das sicherste Jahr für die kommerzielle Luftfahrt. Gerade mal ein Unglück mit Todesopfern hat es letztes Jahr gegeben, als im Januar bei dem Absturz einer Maschine der nepalesischen Gesellschaft Yeti Airlines 72 Menschen ums Leben kamen. Dazu kamen 29 Unglücke ohne Todesopfer, aber mit Schäden von mehr als 1 Mill. Dollar oder 10% des Flugzeugwertes.