Dienstag, 24.5.:

Wenn das Bankhaus Metzler am Dienstag kommender Woche Medien zur Jahrespressekonferenz lädt, dürfte eines gewiss sein: Wie in den Jahren davor sollte das nach HGB bilanzierende Institut auch für das vergangene Jahr einen Bilanzgewinn von 2,31 Mill. Euro zeigen. Dennoch verspricht die Veranstaltung interessant zu werden, handelt es sich doch nicht nur, nach zwei Jahren digitaler Zu­sammentreffen in der Pandemie, wieder um eine Konferenz mit physischer Präsenz, sondern auch um die erste nach einer gesellschaftlichen Neuordnung: Um die Komplexität zu reduzieren, hat das Institut im vergangenen Jahr seine Holding auf die Bank verschmolzen und anschließend den Aufsichtsrat des Bankhauses von drei auf neun Mitglieder erweitert.

Neben Kostensynergien infolge dieser Reorganisation dürften auf der Veranstaltung vor allem die operativen Ergebnisse Thema sein. Der Basiseffekt ist günstig: 2020 hatten hohe Investitionen in zwei Standorte das Ergebnis des Bankhauses Metzler belastet. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit war gegenüber 2019 um rund 1 Mill. Euro auf 3,1 Mill. Euro gefallen.

Zugleich hatte das Management damals von einem starken Start ins Jahr 2021 berichtet. Zudem dürfte es am Dienstag­ darum gehen, welchen Effekt die Invasion Russlands in die Ukraine Ende Februar auf die Ver­mögensverwaltung und das Assetmanagement des Hauses ge­habt hat.